Dienstag, 28. August 2012

PSYCHOMOTORIK UND FRÜHE KINDHEIT - EINE TAGUNG


Am Freitag, 28.September 2012, findet von 9.30 bis 16 Uhr im Kleintheater am Bundesplatz 12 in Luzern eine Bildungstagung statt zum Thema "Kinder stark machen - Psychomotorik und Frühe Kindheit". Mit folgenden Input-Referaten:

Mit dem Körper die Sprache entdecken – Lustvolle Zugänge zur Sprache


Sprache ist die Voraussetzung für gelingende Bildungsprozesse. Im Vortrag wird ein von der Körperlichkeit des Kindes ausgehendes Konzept der Sprachförderung vorgestellt, das sich weniger an den Defiziten, sondern vermehrt an den Ressourcen des Kindes orientiert, das die schöpferischen Potenziale der Kinder nutzt und die Lust an der Bewegung mit der Lust an der Sprache verbindet.

Prof. Dr. Renate Zimmer, Erziehungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt „Frühe Kindheit“, Universität Osnabrück, Autorin zahlreicherer Bücher und Videos


Professionalisierung im Bereich der frühen Kindheit – brauchen wir das?


Die Pädagogische Hochschule Thurgau (CH) und die Universität Konstanz (D) bieten in Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen einen interdisziplinären Masterstudiengang „Frühe Kindheit“ an. Wie können eine gezielte Ausbildung auf Hochschulstufe sowie die Vernetzung von Hochschulen und Praxis dazu beitragen, fördernde und schützende Bedingungen für Säuglinge und Kleinkinder zu schaffen?

Carine Burkhardt Bossi, dipl. Psychologin FH/SBAP, Studiengangsleiterin Master Frühe Kindheit, Universität Konstanz


Psychomotorische Intervention bei Kleinkindern? Fragen und Möglichkeiten


Im Rahmen der psychomotorischen Arbeit mit Kleinkindern entspricht die Art der Intervention ihrer Entwicklung. Ob es sich nun um eine Gruppe von Babies oder um ältere Kinder handelt, die psychomotorische Intervention nimmt verschiedene Formen an, je nach Entwicklungsstand des einzelnen Kindes und dem Umfeld, in dem es aufwächst. Dies voraussetzend diskutiert der Vortrag die Möglichkeiten der Psychomotoriktherapie, die das Kleinkind altersgerecht in seiner Entwicklung unterstützen und fördern.

Marco de Monte, Psychomotoriktherapeut, Dozent an der HETS-IES in Genf


Welche sozialen Fähigkeiten brauchen Kleinkinder?

Beobachtungen in einer Kita

Anlass für die Beobachtungen war eine Anfrage der Kita-Betreuerinnen an die Referentin um Unterstützung ihrer Arbeit. Sie beurteilten das Verhalten von 5 oder 6 ihrer Schützlinge im Alter zwischen 3 und 4 Jahren als auffallend und störend. Der Vortrag erläutert die vorgefundene Situation in dieser Kita, wie den Betreuerinnen in psychomotorischer Hinsicht die Augen geöffnet werden konnten, um das Verhalten der Kinder untereinander und gegenüber den Erwachsenen besser zu verstehen, und wie eine Kurzintervention in Form von „Spiel und Bewegung“ alle Kinder der Kita in ihren Fähigkeiten stärkte.

Sylvie Wampfler, Psychomotoriktherapeutin, selbstständige Psychotherapeutin und Dozentin an der HET-IES in Genf


Die Tagung wird finanziell unterstützt vom Berufsverband der Psychomotoriktherapeutinnen
und -therapeuten astp.